Welche Geheimnisse birgt der Rentz-Plan? Magdeburgs älteste Vermessung neu betrachtet
Wie aus dem Nichts tauchte 1957 in New York ein großformatiger Druck auf, den die Forschung heute als den ältesten Vogelschauplan Magdeburgs ansieht. Die monumentale Darstellung der Belagerung durch Kurfürst Moritz von Sachsen 1550/51 ist nur in einem einzigen Exemplar erhalten, das im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin aufbewahrt wird. Fast ein Menschenleben nach seiner Entdeckung wirft dieser Holzschnitt noch immer mehr Fragen als Antworten auf. Christoph Volkmar stellt neue Thesen über seine Entstehung zur Diskussion und nimmt dabei den Leipziger Mathematiker und Universitätsrektor Johannes Hommel (1518–1562) in den Blick.
Prof. Dr. Christoph Volkmar ist Direktor des Stadtarchivs Magdeburg. Er hat in Leipzig, Tübingen und St. Andrews (Großbritannien) studiert, später berufliche Erfahrung in Rom, Stuttgart, Marburg und Wernigerode gesammelt. 2017 habilitierte er sich an der Universität Leipzig und ist dort als Honorarprofessor für Geschichte der Frühen Neuzeit tätig. Zu seinen Forschungsinteressen gehört neben der Reformations-, Adels- und Landesgeschichte vor allem die Stadtgeschichte Magdeburgs. Er ist Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt.
Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.