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Der aus dem flämischen Belgien stammende Prof. Dr. Barthold Kuijken (*1949) ist eine prominente Persönlichkeit der Alten Musik. Neben Auftritten und Aufnahmen mit seinen Brüdern Sigiswald (Violine) und Wieland (Violoncello und Viola da gamba) arbeitete er mit vielen Spezialisten der Alten Musik wie beispielsweise Gustav Leonhardt, Robert Kohnen, Bob van Asperen, Ewald Demeyere, Paul Dombrecht, Luc Devos und Piet Kuijken zusammen.

Barthold Kuijken war in Konzerten unter anderem mit den Barockorchestern Collegium Aureum und La petite Bande zu hören und spielte mit diesen Ensembles zahlreiche Aufnahmen ein. 2014 beendete er die Professuren für Barockflöte an den Königlichen Konservatorien von Brüssel und Den Haag, tritt aber weiterhin in Europa, den USA und Japan auf.

Derzeit (Stand März 2024) ist er Intendant und Dirigent des Indianapolis Baroque Orchestra in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er ist gefragter Juror bei Wettbewerben und vermittelt sein Wissen nach wie vor in Meisterkursen und Vorlesungen. 2007 war Barthold Kuijken der erste Musiker in Belgien, der einen Doktortitel der Kunst erhielt. Seit 2021 ist er Ehrenmitglied der Internationalen Telemann-Gesellschaft e.V.

Das Buch „The Notation Is Not the Music. Reflections on Early Music Practice and Performance“ (2013) ist die Zusammenfassung seiner Forschung, Ideen und Überlegungen zur Musik.